Pressemitteilung 13/2023 20.12.2023 

Generalsanierung XXL statt Schienenneubau

Am 15. Dezember 2023 hat das diesjährige Statustreffen des  Dialogforums Schiene Nord in Celle unter erstmaliger Beteiligung der  Bürgerinitiative Raumwiderstand Isernhagen stattgefunden. Neben  Minister Lies stellten sich Vertreter des Projektbeirates und der DB  Netz AG den kritischen Fragen der Teilnehmer. Hauptthema war die  geplante Generalsanierung XXL des deutschen Schienennetzes. 

Das Schienenprojekt „Alpha-E Variante“ wurde 2015 im Dialogforum Schiene-Nord entwickelt  und sieht einen bedarfsgerechten Ausbau von Bestandsstrecken im Dreieck Bremen-Hamburg Hannover vor. Das Statustreffen ist eine gemeinsame Veranstaltung des Projektbeirates Alpha E und des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung  und dient dazu, über den aktuellen Stand der Entwicklung des Schieneninfrastrukturprojektes  zu informieren.  

Den bislang geringen Fortschritten zur Umsetzung der Ergebnisse des Dialogforums stehen seit  einigen Jahren widersprüchliche Planungen zum Bau neuer Trassen und Ausbau alter Trassen  gegenüber. Momentan steht für ganz Deutschland das Thema „XXL-Generalsanierung des  Schienennetzwerkes“ im Mittelpunkt der Überlegungen. Das Treffen drehte sich deshalb um  Fragen wie „Ist die Umsetzung von Alpha-E zwischen Hannover, Hamburg und Bremen im  Rahmen der Generalsanierung möglich?“ 

Zunächst stellte der Sprecher des Projektbeirates Joachim Partzsch im Rahmen seiner  Rückschau fest, dass die Planungen zu Alpha E in den letzten Jahren kaum vorangekommen  seien. Peter Dörsam als zweiter Sprecher des Projektbeirates konzentrierte sich auf die Frage  der Güterverkehrsoptimierung und zweifelte glaubhaft die bisherigen Prognosen der  zukünftigen Güterverkehre an, die eindeutig zu hoch seien und die Realität der Güterverkehre  der letzten Jahre konterkariere. Die Deutsche Bahn erklärte dazu, dass die Prognosen vom  Bundesgutachter – beauftragt durch den Bundesverkehrsminister – stammen und räumte ein,  dass hier eine Überarbeitung nötig und erwartet werde. Seitens des Projektbeiratsvertreters  wurde ferner angeregt aufgrund knapper Kassen in Berlin, den neuen Klima- und  Transformationsfond zu Ausschüttungen an die DB Netz AG für Grundsanierungen und  Ausbauten zu nutzen.

 

 

Der niedersächsische Verkehrsminister Olaf Lies betonte, dass die Landesregierung nach wie  vor uneingeschränkt zu Alpha E stehe. Die jetzige Zielrichtung sei, soviel Alpha E wie möglich  in die aktuell geplante Generalsanierung unterzubringen. Damit könne schon in den nächsten  fünf bis sechs Jahren mehr Kapazitäten auf der Strecke Hamburg – Hannover - Bremen geschaffen werden. Er sei zuversichtlich, dass der Bund bzw. Bundestag als  Entscheidungsträger gemeinsam mit der Deutschen Bahn diesen Weg mitgehen. Den Teilnehmern wurde klar, dass es dem Minister wichtig ist, dass nun endlich das Schienennetz  optimiert werde statt immer wieder neue Planungen anzustrengen. 

Die Vertreter der Deutschen Bahn wie u.a. der Projektmanager Jan Lang erläuterten den  aktuellen Sachstand abschnittsweise. Durch das Investitionsbeschleunigungsgesetz wurde das  Projekt Hamburg – Hannover – Bremen durch den Bund neu aufgeteilt in mehrere  Projektbündel. Bei den oberen Projektabschnitten Richtung Bremen seien die Vorplanungen  bereits abgeschlossen. Momentan stehe die Generalsanierung XXL im Fokus. Die Bahn führte  aus, dass im Nordabschnitt 163 km betroffen sind. Erste Umsetzungen werden jedoch erst ab  2026 und sogenannte XXL-Maßnahmen erst ab 2029 greifen. Diese sollen zu  Kapazitätserhöhungen führen z.B. durch Bahnsteig- und Gleisverlängerungen oder  Überholgleise. Sowohl die Mobilitätswende als auch die Ziele des Bundesklimaschutzgesetzes  würden weiterhin jedoch Neubaustrecken für einen störungsfreien Betrieb bedingen – so die  DB Netz AG.  

Der inoffizielle Vertreter norddeutscher Seehäfen Dr. Krämer führte aus, dass sowohl  Bremerhaven, Wilhelmshafen und auch Hamburg ihre internen Projekte wie  Gleisanlagenerweiterungen und Elektrifizierung auf ihren Hafengeländen bereits  abgeschlossen haben und nun auf verbesserte Anbindungen durch Politik und Bahn warteten.  Immerhin haben deutsche Häfen den größten Hinderlandverkehr per Bahn in ganz Europa. 

Die Sitzung wurden moderiert von Kirsten Lühmann als ehemaliges Mitglied im Ausschuss für  Verkehr und digitale Infrastruktur. Weitere Vertreter des Bundes oder des  Bundesverkehrsministeriums fehlten. Erstmalig stellte sich die neue Konzernbevollmächtigte  der DB Netz AG Ute Plambeck den Fragen der TeilnehmerInnen aus den Kommunen, Städten  und Bürgerinitiativen. 

FAZIT: 

Der in unserer Region geplante Neubau eines reinen Güterverkehrsabschnitts von Burgwedel  über Neuwarmbüchen, Oldhorst nach Burgdorf wird immer unwahrscheinlicher. Hier wird die  neue Verkehrsprognose des Bundes für 2040 maßgebend sein, mit deren Beauftragung erst  Ende 2024 zu rechnen ist. 

Weitere Informationen sind unter www.raumwiderstand-nbs.com erhältlich. Verfasserin: 

Christina Wathling-Peters 

Pressesprecherin BI Raumwiderstand ISN

 

Presseveröffentlichungen der BI :

Bürgerinitiative Raumwiderstand
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Pressemitteilung 7/2022 14.12.2022

INFORMATIONSOFFENSIVE:
DIE BI RAUMWIDERSTAND STELLT
DETAILPLANUNGEN ZUR GÜTERVERKEHRS-
SPANGE VON BURGWEDEL NACH BURGDORF
AUF IHRE WEBSITE

Isernhagen, 14.12.2022:
Die BI Raumwiderstand hat sich heute entschlossen, die
Öffentlichkeit über weitere Detailvorplanungen der DB Netz AG zur
Güterverkehrstrasse über ihre Website www.raumwiderstand-
nbs.com zu informieren.

Über Ihren Kooperationspartner, den Realverband Großburgwedel
e.V., erhielt die Bürgerinitiative Raumwiderstand detaillierte
Streckenpläne der DB Netz AG zur Güterverkehrsspange Burgwedel
– Burgdorf. Der kommunale Realverband hatte am 1.12.2022 an der
1. Planungswerkstatt in Hannover auf Einladung der DB Netz AG
teilgenommen. Im Nachgang zu dieser Veranstaltung hatte der
Verein weitere Detailplanungen angefordert.

Die Karten weisen zahlreiche Brückenübergänge aus, geben
detailliert die Höhenmeter der Trasse auf und zeichnen den exakten
Streckenverlauf über einen Übersichtsplan nach. Im Abschnitt
Neuwarmbüchen ist zum Beispiel ein Bahndamm von etwa 7 m
Höhe geplant. Darüber würden dann im 17 Minutentakt Tag und
Nacht Güterzüge fahren – direkt vorbei an den Häusern der Anlieger
im Abstand von 10 bis 80 Metern je nach Lage der Grundstücke.

Interessant in diesem Zusammenhang ist die Aussage des Bahn-
Projektleiters, Herrn Matthias Hudaff, der noch in der
Planungswerkstatt auf die Frage, ob es weitere Detailplanungen zur
„weinroten“ Trasse von Hamburg nach Hannover und weiter über
die Gütertrasse nach Burdorf gebe, diese klar verneinte. Hier kamen
bereits erste Zweifel bei Teilnehmern auf, da gleichzeitig die DB Netz
AG mitteilte, dass die Kostennutzenanalyse ergeben habe, dass die
„weinrote“ Trassenführung einen deutlich schlechteren
Koeffizienten (Nutzen kleiner als Kosten) als die Alternativroute über
Soltau/ Celle aufzeige.

Tatsächlich datieren die Pläne aus November 2019 und wurden im
Februar 2021 von dem Ingenieurunternehmen Schüßler-Plan
geprüft und bestätigt. Das verwundert auch die Aktiven der BI
Raumwiderstand nicht, da schon Ende dieses Jahres die Bahn die
Planungen in Bonn beim Eisenbahnbundesamt EBA einreichen will.
Damit wäre die Vorplanungs-Leistungsphase 1 abgeschlossen. Die
EBA prüft dann die Planungsansätze der Bahn und gibt die
Ergebnisse im Frühjahr 2023 an das BMDV weiter.

Die BI Raumwiderstand hat sich auf die nächste Runde im neuen
Jahr eingestellt und steigt gut gerüstet in den Ring. Am 7.12.2022
beschloss die Bürgerinitiative einstimmig ein Strategiepapier und
legte darin ihre strategischen Maßnahmen und Aktionen fest. Der
Zeitplan sei durch DB Netz AG bewusst eng gehalten, aber man sei
gut vernetzt und vorbereitet, so die einhellige Meinung der Aktiven.

Über alle weiterhin geplanten Aktionen informiert die BI
Raumwiderstand auf ihrer Website unter www.raumwiderstand-
nbs.com.

Verfasser:
Christina Wathling-Peters - Pressesprecherin BI Raumwiderstand

Bürgerinitiative Raumwiderstand
presse@raumwiderstand-nbs.com
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Pressemitteilung 6/2022 2.12.2022

KEHRTWENDE: DB NETZ AG BIETET ERSTMALIG
KOMMUNIKATION MIT DER BÜRGERINITIATIVE
RAUMWIDERSTAND AN

Hannover, 2.12.2022:
Eine kurzfristig organisierte Demonstration der Bürgerinitiative
RAUMWIDERSTAND erwies sich als Schlüssel für die Teilnahme an
der 1. Planungswerkstatt der DB: mehrere Vertreter der
Bürgerinitiative aus Isernhagen/Burgwedel wurden spontan zur
Teilnahme in Kongresszentrum Hannover eingeladen. Somit
erhielten die BI Vertreter/innen Informationen aus 1. Hand.

Unerwartet bekamen BI Vertreter/innen die Gelegenheit, an der
Sitzung der DB Netz AG zusammen mit den geladenen
Kommunalpolitiker und Vertretern der Region und des Landes
teilzunehmen. Hierdurch kam Bewegung in die Veranstaltung. Es
wurde von der strengen Tagesordnung abgewichen und
Fragestellungen aus der Runde zugelassen.

Die DB stellte drei geplante Schienenrouten vor: die Ausbaustrecke
(gelb) entlang der bereits bestehenden Trasse Hamburg, Uelzen
nach Celle, eine (pink markierte) Strecke als Neubau ab Hamburg
und vor Soltau entlang der B3 Richtung Celle laufend, weiter
gesplittet für den Güterverkehr nach Lehrte und für den
Personenschnellverkehr nach Hannover. Die von der BI
Raumwiderstand befürchtete Streckenplanung ist tatsächlich als
(weinroter) Strang in die Planung ab Hamburg über Soltau weiter
entlang an der A7 Richtung Schwarmstedt und Wedemark geplant.
Bei Burgwedel teilt sich wiederum die vorgeplante Trasse für den

Personenschnellverkehr nach Hannover und hauptsächlich für den
Güterverkehr Richtung Burgwedel über Isernhagen, Burgdorf nach
Lehrte.

Die DB Netz AG betone, dass die weinrote Trasse noch nicht
ausgeplant sei und momentan nicht als favorisierte Verbindung
gelte, so der verantwortliche Projektleiter der DB Netz AG, Herr
Matthias Hudaff. Die Schienenführung entlang der B3 ab Soltau nach
Celle erfülle alle Kriterien. Schon Ende dieses Jahres werde die Bahn
die Planungen in Bonn beim Eisenbahnbundesamt EBA einreichen.
Die EBA prüfe dann die Planungsansätze und gebe die Ergebnisse im
Frühjahr 2023 an das BMDV weiter.

Die BI Raumwiderstand wertet ihre Teilnahme als ersten
Meilenstein ihrer Arbeit, konnte die Bedenken der betroffenen
Gemeinden und ihrer Bürger/innen ansprechen. Der Projektleiter
der DB und sein Team bezogen zu allen gestellten Fragen Stellung.
Die BI bewertet insgesamt den ersten Kommunikationsaustausch
positiv und geht mit vorsichtiger Entspannung in die nächste Runde.

Am Abend zogen die Bürgermeister/innen der betroffenen
Gemeinden, Frau Ortrud Wendt und Herr Tim Mithöfer, auf der
Informationsveranstaltung in Burgwedel vorsichtig eine erste Bilanz.
Oliver Götze in seiner Funktion als Amtsleiter des Bauamtes wies
zudem auf die Knackpunkte der bisher bekannten Planungen hin.
Auch der Realverbandsvorsitzende, Herr Marcus Fortmüller, machte
deutlich, dass laufende Bauprojekte und Straßenquerungen im
Planungskorridor im Falle der Güterverkehrsleitung über Burgwedel
betroffen seien.

Die Pressesprecherin der Bürgerinitiative Raumwiderstand, Frau
Christina Wathling-Peters, stellte klar, dass die BI ihre Strategie
weiterverfolgen und in ihren Fach- und Arbeitsgruppen
Raumwiderstände ermitteln und Sachargumente gegen die
Schienenführung zusammenstellen werde. Im neuen Jahr seien
weitere Maßnahmen wie eine offizielle Petition, intensive Kontakte

mit Bundestagsabgeordneten und die Formulierung von
Kernforderungen geplant.

Über alle weiterhin geplanten Aktionen informiert die BI
Raumwiderstand auf ihrer Website unter www.raumwiderstand-
nbs.com.

Verfasser:
Christina Wathling-Peters - Pressesprecherin BI Raumwiderstand

Bürgerinitiative Raumwiderstand
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Pressemitteilung 3/2022 23.11.2022

BI RAUMWIDERSTAND HAT WEITERE
MASSNAHMEN BESCHLOSSEN –
MIT AKTIONEN UND SACHARGUMENTEN WIRD
AM 1.12.2022 IN HANNOVER DRUCK
AUFGEBAUT

Isernhagen, 22.11.2022: Die BI Raumwiderstand traf sich heute zu
Ihrer 2. Sitzung und beschloss ein umfangreiches
Maßnahmenpaket zur Verhinderung der Gütertrasse zwischen
Großburgwedel und Burgdorf.

Nach neusten Unterlagen der DB Netz AG steht der Neubau der Y-
Trasse wieder im Zentrum der Planungen. Die offiziellen Lagepläne
und alle weiteren Planungsdokumente machte die Bürgerinitiative
Raumwiderstand jetzt öffentlich auf Ihrer Website
www.raumwiderstand-nbs.com. Nunmehr kann sich jede/r
Aktivist*/in und Interessierte aktuell über den Stand der Planungen
in Kenntnis setzen. Die jeweiligen Fach- und Arbeitsgruppen haben
zudem eine Vielzahl von Maßnahmen geplant so unter anderem
große Informationsbanner zu produzieren und in den betroffenen
Ortschaften aufzustellen. Auch das neue Logo der BI
Raumwiderstand ist fertig und dokumentiert klar den
Widerstandswillen der Bürgerinitiative.

Der nächste Meilenstein ist die nicht-öffentliche Sitzung der
Planungswerkstatt am 1.12.2022, zu der die DB Netz AG
Bürgermeister/*innen der betroffenen Gemeinden und Städte sowie

weitere kommunale Vertreter/*innen geladen hat. Hierzu ruft die BI
Raumwiderstand auf, möglichst zahlreich um 12.00 Uhr zum Hotel
Stadtpark (Kongresszentrum), Clausewitzstraße 6, 30175 Hannover
zu kommen um Flagge gegen den Neubau der Güterverkehrstrassen
zu zeigen. Betroffene und Interessierte haben hier die Möglichkeit,
ihren Unmut über die halbherzige Öffentlichkeitsarbeit der DB zu
äußern. Die Leiter der Projektplanung der DB Netz AG werden sich
dann persönlich dem Protest der Öffentlichkeit stellen müssen.

Verfasser:
Christina Wathling-Peters
Pressesprecher BI Raumwiderstand

Bürgerinitiative Raumwiderstand
presse@raumwiderstand-nbs.com
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Pressemitteilung 2/2022 19.11.2022

GIGANTISCHE PROTESTKREUZE MARKIEREN
DIE GEPLANTE GÜTERTRASSE IN BURGWEDEL –
DIE BÜRGERINITIATIVE RAUMWIDERSTAND
MACHT IHREN PROTEST FÜR ALLE SICHTBAR

Isernhagen, 19.11.2022: Die BI Raumwiderstand initiierte heute die
Aufstellung von 25 Protestkreuzen an der Verbindungsstrasse
zwischen Isernhagen FB und Großburgwedel. Etwa 120
Unterstützer/innen und Mitglieder der BI halfen mit, die etwa 5
Meter hohen Protestkreuze aufzubauen.

Die Bürgerinitiative Raumwiderstand setzt so ein deutliches Zeichen
gegen den geplanten Trassenneubau. Etwa auf der Linie der
aufgestellten Kreuze würde der Güterbahnverkehr aus Richtung
Burgdorf kommend die AZ kreuzen und auf der anderen
Autobahnseite an die eigentlich 2015 verworfene und nun neu in die
Planungen aufgenommene Y-Trasse anschließen.

Eric Voltmer, Mitglied der Arbeitsgruppe Logistik & Technik, ist mit
schwerem Gerät vorgefahren. Ein riesiger Traktor, LKW mit Anhänger
und ein Bagger stehen bereit um die Kreuze zu heben und die Pfähle
zu setzen.
Bei herrlichem Sonnenschein und Minustemperaturen werden
zunächst Rundhölzer von 4 m Länge in die Erde versenkt. Daran
werden anschließend fachmännisch die Kreuze befestigt und in
einem Abstand von 20 m aufgestellt. Diese Konstruktion sorgt für

dauerhaften Bestand, denn die Bürgerinitiative richtet sich auf einen
längeren Kampf ein.

Weithin sichtbar werden nach und nach weitere Kreuze entlang der
geplanten Trassenführung aufgebaut. Die Pächter der Flächen
unterstützen gern diese Aktion. Die Kosten von 1.250 € übernimmt
die Bürgerinitiative. Weitere Aktionen werden am kommenden
Dienstag, den 22.11.2022 geplant. Die Bürger und Bürgerinnen der
Gemeinde Isernhagen und der Stadt Burgwedel können die Arbeit der
BI unterstützen – entweder durch aktive Mitarbeit in den zahlreichen
Arbeitsgruppen oder einfach durch Spenden. Weitere Informationen
hierzu findet man auf der neuen Website unter
www.raumwiderstand-nbs.com.

Wie ein Teilnehmer richtig formulierte „die Bürger- und Bürgerinnen
der Gemeinden müssen endlich aufwachen und die geplante
Trassenvariante ernst nehmen“.

Verfasser:
Christina Wathling-Peters
Pressesprecher BI Raumwiderstand

Bürgerinitiative Raumwiderstand
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Pressemitteilung 1/2022 16.11.2022

NEU GEGRÜNDETE BÜRGERINITIATIVE
RAUMWIDERSTAND INFORMIERT BÜRGER
ÜBER GEPLANTE GÜTERTRASSE

Isernhagen, 16.11.2022: Die BI Raumwiderstand lud zusammen mit
den betroffenen Kommunalvertreter/innen zu einer Informations-
veranstaltung im Isernhagenhof zum geplanten Neubau einer
Gütertrasse von Burgwedel über Isernhagen nach Burgdorf ein –
das Bürgerinteresse war überwältigend!

In ihrer gemeinsamen Veranstaltung am 15.11.2022 mit den
Ortsbürgermeisterinnen Isernhagen FB und Neuwarmbüchen kamen
mehr als 360 Bürger/innen zusammen, um über die Vorplanungen
zur Güterneubaustrecke der DB Netz AG in ihrer Region weitere
Informationen zu erhalten. Nach einem halbstündigen
Demonstrationsmarsch trafen die ersten Interessierten auf mehrere
Bürgermeister/innen, Vertreter/innen des Niedersächsischen
Wirtschaftsministeriums, des Landtages und des Bundestages sowie
Mitgliedern verschiedenster Bürgerinitiativen.

Bürger/innen aus Isernhagen, Burgwedel, Neuwarmbüchen und
Oldhorst engagieren sich, um Ihre Region vor einer Neubaustrecke
im Güterverkehr zu schützen. Die Bürgerinitiative stellte in ihrer
Auftaktpräsentation die Fakten zusammen: 17 km Neubautrasse mit
einer Höchstgeschwindigkeit von 160km/h soll entlang von
Siedlungen, Mooren und Landschaftsschutzgebieten für den

Güterverkehr gebaut werden. Momentan ist die DB Netz AG mit den
Vorplanungen befasst und hat dazu 4 Alternativtrassen geplant.

Die anschließende Diskussionsrunde drehte sich hauptsächlich um
drei Themen. Erstens wer die Planungen beauftragt hat, blieb nach
wie vor unklar. Zweitens die Befassung des Bundestags mit der
Entscheidung zur Planung der Vorzugsvariante steht unter enormen
Zeitdruck. Bereits im Frühjahr 2023 soll eine Entscheidungsvorlage
dem Bundestag vorgelegt und anhand einer Kosten-
Nutzenbetrachtung entschieden werden. Drittens will die BI
Raumwiderstand gegen die weitere Trassenplanung auf politischer
Ebene intervenieren. Erste Kontakte zu Bundestagsabgeordneten
wurden geknüpft. Zudem wird die Bürgerinitiative die
Raumwiderstandsklassen untersuchen und mit Sachargumenten die
Raumhemmnisse in Natur, Landwirtschaft und in Bezug auf den
Faktor Mensch ausarbeiten.

Wie ein Bürger richtig formulierte „die Gemeinde Isernhagen ist
durch die Lärmausschüttung der A7 und die Anflugkorridore des
Flughafens Langenhagen bereits jetzt an der Schmerzgrenze“.

Verfasser:
Christina Wathling-Peters
Pressesprecher BI Raumwiderstand